GUTES KARMA – SCHLECHTES KARMA

„Das Karma schlägt zurück“ oder „schlechtes Karma“ ist ein Spruch, den ich immer wieder höre und auch hin und wieder selbst verwende. Karma bezeichnet ein spirituelles Konzept, nach dem jede Handlung – physisch wie geistig – unweigerlich eine Folge hat. Karma ist das Prinzip von Ursache und Wirkung.

Wir neigen hauptsächlich dazu, Karma in Zusammenhang mit Strafe zu verwenden. Ich erinnere mich daran, wie die Krebserkrankung meines Mannes hinter vorgehaltener Hand im Dorf als „gerechte Strafe“ für seine Lebensentscheidungen bewertet wurde.

Gutes Karma – echt oder unecht?

Was ich in diesem Zusammenhang beobachte ist, dass wir bemüht sind, „schlechtes Karma“ zu vermeiden. Ganz selten jedoch begegnen mir Menschen, die sich bemühen, „gutes Karma“ in ihr Leben zu holen. Menschen, die sozusagen mit einer positiven Ursache in Vorleistung gehen, damit sie in der Zukunft von einer tollen Wirkung erreicht werden.

Solche Menschen verunsichern mich, ich betrachte ihre Motivation oft mit Misstrauen: „Was hat die Person denn davon? Wo ist der Haken?“

Diese Fragen sind durchaus berechtigt. Denn es gibt tatsächlich einen wichtigen Aspekt, der das „gute Karma“ von einem „vermeintlich gutem Karma“ unterscheidet: die ABSICHT.

Wenn die Absicht offensichtlich ist, verunsichert mich das nicht. Dann weiß ich, woran ich bin.

Mit den obigen Fragen versuche ich herauszufinden, was denn die Person wirklich bei mir erreichen möchte, weil vordergründig eine Absichtslosigkeit kommuniziert wird. Die Absicht wird durch eine andere Handlung verdeckt. Ich nehme wahr, diese andere Person macht mir etwas vor. Diese Person ist nicht wahrhaftig, nicht authentisch.

Ganz ehrlich, Du und ich, wir können das auch. Wie oft vermeiden wir es, authentisch zu sein.
Aus Angst vor den Reaktionen unserer Mitmenschen.
Aus Angst, vom Partner verlassen zu werden.
Aus Angst, den Arbeitsplatz zu verlieren.
Aus Angst, in der Familie, in der Gemeinschaft das Ansehen zu verlieren oder gemobbt zu werden.
Diese Liste lässt sich beliebig fortsetzen … was ist Deine größte Angst??

Solche Ängste haben mich echt eingeschränkt. Ich konnte mir nicht erlauben, die zu sein, die ich bin. Gottseidank waren die Pferde immer schon in meinem Leben. Da konnte ich so sein, wie ich bin. Sie haben mich nicht dafür verurteilt. Ganz im Gegenteil. WENN ICH ECHT BIN, DANN LIEBEN SIE MICH!!

Deswegen bin ich der größte Fan meiner Pferde. Denn die Pferde – und diese Fähigkeiten haben alle Pferde – kitzeln all diese unterschwelligen Absichten, all die nicht-authentischen Verhaltensmuster und das „so tun als ob“ aus mir heraus. Urteilsfrei. Pferde sind wahrhaftige, authentische Bewussseinstrainer.

Die Pferde sorgen dafür, dass ich echt bin.
Die Pferde sorgen dafür, dass die Menschen, denen ich begegne, sich nicht fragen müssen, welche Absichten ich verfolge.
Die Pferde sorgen dafür, dass ich mich nicht verstelle.
Die Pferde sorgen dafür, dass die Menschen, denen ich begegne, die Chance bekommen, MICH zu lieben.

Die verschiedenen Methoden – wie Heldenreise-mit-Pferden, systemisch-schamanische Aufstellungen im Heilraum der Pferde oder ganzheitlicher Reitunterricht – dienen dazu, Dir Deiner Selbst und Deiner Absichten mehr und mehr bewusst zu werden. Dies unterstützt Dich dabei, konditionierte Verkrustungen abzulösen, die verhindern, dass Du DU bist. Sie helfen Dir, ohne versteckte Absichten Deine Bedürfnisse auszudrücken, Grenzen zu wahren und auf andere Menschen zuzugehen. ICH BIN DIE GEWORDEN, DIE ICH BIN – und Du kannst es auch.

Meine Pferde und ich unterstützen Dich dabei. Ich kann das so gut, weil ich all das selbst erlebt habe. Ich teile mein Wissen und meine Erfahrungen mit Dir, denn dadurch kommt auch Wissen und Erfahrung wieder zu mir. Ursache und Wirkung. Gutes Karma!

Veröffentlicht von PfERDEmenScHEN - Herzbegegnungen

Master Heroes Journey Instruktorin, Coach für systemisch-schamanische Aufstellungen, Schamanische Lebensbegleitung, Reitlehrerin, Dipl. Shiatsu-Praktikerin, Autorin